Ätherische Öle – Die pure Pflanzenkraft | Ratgeber

Ätherische Öle – Die pure Pflanzenkraft | Ratgeber

Erklärung, Anwendung, Eigenschaften und Wirkung von Ätherischen Ölen!

Ätherische Öle werden von Kennern als die Seele der Pflanzen bezeichnet. Sie sind als Aromatherapie ein gesetzter Bestandteil in der Alternativmedizin und erhalten weltweit großen Zuspruch. Das Wort “ätherisch” stammt von “ether”, was so viel wie “flüchtig”, “geistig”, “durchsichtig”, “himmlisch” und “leicht” bedeutet. Ätherische Öle werden vor allen Dingen bei körperlichen Beschwerden eingesetzt. Allerdings entfaltet sich ihre Wirkung auch auf die Seele. Sie sind äußerst vielfältig und einfach einzunehmen. Dabei gibt es bei Ätherischen Ölen kaum Risiken, insofern keine Allergie oder sonstiges vorliegt. Diese Pflanzenextrakte sind besten für die Selbstbehandlung geeignet und bedürfen zumeist keinerlei Hilfe eines Mediziners. Doch woher kommen die Ätherischen Öle eigentlich, wie werden sie gewonnen? Welche Ätherischen Öle gibt es und welche Wirkung haben sie? All das und noch viel mehr schauen wir uns in diesem Artikel einmal unter Lupe an!

Was sind Ätherische Öle und wie werden sie gewonnen?

Ätherische Öle werden während der Photosynthese Tätigkeit einer Pflanze produziert und daraufhin in verschiedenen Pflanzenteilen gespeichert. Dazu gehören unter anderem die Blätter, das Kraut, die Zweige, die Schale, die Samen, die Blüten sowie das Holz einer Pflanze oder eine Baumes. Ätherische Öle werden von der Pflanze gebildet, um sich gegen ihre Umwelt behaupten zu können. Ätherische Öle bilden quasi die “Hausapotheke der Pflanze”, mithilfe dieser sie sich vor Schädlingen schützt. Wir Menschen können ebenso sehr gut von der Kraft dieses Pflanzenextraktes profitieren. Unterschiedliche Gewinnungsmethoden haben wir uns dafür ausgedacht. Ätherische Öle werden mithilfe von einer Wasserdampfdestillation, Extraktion oder Pressung gewonnen. So lösen wir die herrlich duftenden und hochkonzentrierten Pflanzenessenzen aus der Pflanze heraus, um diese anschließend weiterverarbeiten zu können.

Je mehr Ätherisches Öl in einer Pflanze enthalten ist, desto stärker durftet diese auch. Ätherische Öle sind allerdings sehr rar, weshalb für ein paar Tropfen dieses Pflanzenextraktes sehr viel Pflanzenmaterial benötigt wird. Beispielsweise können aus 120 bis 140 g Lavendelblüten ca. ein Gramm (25 Tropfen) Ätherisches Öl gewonnen werden. Für dieselbe Menge Rosenöl werden sogar bis zu 5 Kg Rosenblüten und bei Melissenkraut sind es unglaubliche 7 Kg, die benötigt werden! Ätherische Öle sind daher nicht unbedingt leicht zu gewinnen. Ihre Wirkung allerdings rechtfertigt diesen Aufwand wieder.

Ätherische Öle Wirkung

Wir Menschen verwenden sehr gerne unseren Geruchssinn, um Dinge kennenzulernen und einzuordnen. Das liegt vor allen Dingen daran, dass zu dieser Zeit unser Geruchssinn viel besser entwickelt war, als es bei unseren Augen der Fall war. Mithilfe unseres Näschens konnten wir somit Gefahren ausmachen, neue Dinge in dieser Welt kennenlernen, uns vor verdorbenen Nahrungsmittel schützen sowie unseren passenden Geschlechtspartner finden. Der Geruchssinn spricht somit einen sehr alten Teil in unserem Gehirn an! Grundsätzlich wirken Ätherische Öle in drei Bereichen unseres Körpers.

#1: Ätherische Öle wirken dank ihrer Duftmoleküle – Der Geruchssinn

In unserer Nase ist jeden Tag eine Menge Betrieb! So nennen fast 10 bis 30 Millionen Nervenzellen, welche sich auf ca. fünf Quadratzentimetern verteilen, die Nasenschleimhaut ihr Zuhause. Sie enthalten Rezeptoren für 400 verschiedene Duftstoffe und erneuern sich alle vier bis sechs Wochen. Das Ätherische Öl und seine Duftmoleküle docken nun an diese an. Dies geschieht mit einem sogenannten Schlüssel-Schloss-Mechanismus. Der Riechnerv erhält ein Signal und leitet dieses dann an das Großhirn weiter. Dies ist eine der ältesten Regionen in unserem Gehirn. Dieses ist das limbische System und verantwortlich für sehr archaische Körperfunktionen wie es beim Triebverhalten der Fall ist. Ätherische Öle und ihre Duftmoleküle können somit unsere Gefühle und unsere Stimmung beeinflussen. Außerdem regulieren Ätherische Öle ebenso die Hormonproduktion, wirken antidepressiv und schlaffördernd und beruhigend. Je nach Pflanze aber auch anregend und konzentrationsfördernd.

#2: Ätherische Öle wirken über unsere Hautrezeptoren – Die Haut

Ätherische Öle wirken ebenso dank der Rezeptoren auf unserer Haut. Aber auch auf denen unserer Organe und Schleimhäute. Ätherische Öle dringen tief in die Hautschichten ein und ein kleiner Teil kann sogar mit in die Blutbahn aufgenommen werden. So wirken Ätherische Öle auch auf die Organe. Ebenso ist es möglich, dass Ätherische Öle über das Einatmen in die Lunge in den Blutkreislauf gelangen können. Auf der Haut wirken Ätherische Öle entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, anregend, hautpflegend und schmerzlindernd. Aber auch entkrampfend, verdauungsregulierend und schleimlösend. Dies ist alles möglich, da Ätherische Öle die passenden Bestandteile für unsere Rezeptoren aufweisen. Außerdem ist bekannt, dass manche Körperzellen über Duftrezeptoren verfügen und somit förmlich “riechen” können!

#3: Ätherische Öle wirken auf Mikroorganismen – Die Bakterienkultur

Unsere Mikroorganismen werden durch Ätherische Öle gehemmt. Die betrifft vor allen Dingen Parasiten, Viren, Bakterien und Pilze auf unserer Haut und in unserem Körper. Ihre Wirkung ist daher auf antifungal, antiviral und antibakteriell.

Eine kleine Übersicht welche Ätherische Öle wie wirken:

Eine antibiotische und desinfizierende Wirkunge wird erreicht durch:

  • Lavendel
  • Salbei
  • Nelken
  • Eukalyptus
  • Kamille
  • Teebaumöl
  • und Zwiebel

Eine verdauungsfördernde und anregende Wirkung wird erreicht durch:

  • Majoran
  • Zimt
  • und Kümmel

Ätherische Öle bei Husten und Erkältungen:

  • Fichte
  • Minze
  • Eukalyptus
  • Muskat
  • Thymian
  • Pfefferminz
  • Zitrone
  • und Thuja

Ätherische Öle welche schmerzstillend und beruhigend wirken:

  • Kamille
  • Cajeput
  • Pfefferminze
  • Geranium
  • und Bergamotte

Ätherische Öle welche krampflösend und gegen Stress wirken:

  • Melisse
  • Lavendel
  • und Ylang-Ylang

Ätherische Öle welche eine hautpflegende Wirkung versprechen:

  • Benzoe
  • Rose
  • und Lavendel

Folgende Ätherische Öle bieten ebenso einen effektiven Mückenschutz:

  • Eukalyptus
  • Teebaumöl
  • und Citronella

Ätherische Öle welche sich wohltuend auf die Seele und den Geist auswirken

Sehr beruhigend sind sind:

  • Muskatnuss
  • Thymian
  • Muskatnuss
  • Citronella
  • Rosmarin
  • und Fichtennadeln

Eine stimmungsaufhellende Wirkung wird erreicht durch:

  • Neroli
  • Rose
  • Mandarine
  • Lemongrass
  • und Geranium

Eine aktivierende Wirkung für mehr Konzentration wird erreicht durch:

  • Thymian
  • Muskatnuss
  • Fichtennadeln
  • Citronella
  • Rosmarin
  • Cajeput
  • Lemongrass
  • Eukalyptus

Wofür werden Ätherische Öle verwendet?

Ätherische Öle können auf unterschiedlichsten Art und Weisen eingesetzt werden. Die grundlegende Behandlung, die Ätherische Öle möglich machen, ist die Aromatherapie. Eine Aromatherapie erhält ihren Namen deswegen, da Ätherische Öle im Kampf gegen diese eingesetzt werden. Naturheilkundler und Naturwissenschaftler streiten sich schon seit viele Jahren, ob und wenn ja wie Ätherische Öle wirken. Wohingegen Aromatherapeuten Ätherische Öle gezielt zur Behandlung von seelischen als auch körperlichen Probleme einsetzen. Die Wirkung kann, wie wir gerade eben erst festgestellt haben, eine äußerliche als auch innerliche Wirkung aufzeigen.

Ätherische Öle als Badezusatz für Körper, Geist und Seele!

Ätherische Öle werden bevorzugt für ein angenehm, entspannendes und gesundheitsförderndes Duftbad eingesetzt. Dies kann sowohl als Voll- als auch Teilbad erfolgen und erzielt die gewünschte Wirkung, je nachdem welcher Pflanzenextrakt verwendet wird. Ätherische Öle als Badezusatz haben bereits eine lange Tradition. Bereits zur Zeit des Hippokrates wurden spezielle Duftbäder eingesetzt, um die Gesundheit von Geist und Körper zu stärken. Ätherische Öle verbessern den geistigen Zustand als auch den restlichen, physischen Körper ansich. Es ist damals wie heute sehr beliebt und die Tendenz ist steigend. Dies liegt wohl ebenso auch an dem Schönheits-Effekt, den Ätherische Öle ebenso mitbringen. Als ein Teil für einen Badezusatz wirken sie sehr positiv auf die Haut und ihre Bakterienkultur. So machen Ätherische Öle in einem Badezusatz die Haut gesund, weich, gepflegt und streichzart. Dies wirkt wiederum, neben dem wohlgefühl und der Gesundheit auf die Hautstruktur. Die Haut wirkt jünger und vitaler, gerade bei einem stressigen Alltag. (Lesen Sie auch: Den passenden Badezusatz finden!)

Ätherische Öle birgen auch Gefahren!

Für Allergiker, Schwangere und kleine Kinder sind Ätherische Öle und Badezusätze, welche solche enthalten nicht und wenn nur begrenzt zu empfehlen. Allergiker können unter Luftnot, Hautirritationen und Juckreiz leiden. Schwangere Frauen können Ätherische Öle nur begrenzt verwenden. Nicht alle Badezusätze welche Ätherische Öle enthalten sind gleich schlecht. Vielmehr gilt es die richtigen zu finden. Dabei kann der Hausarzt behilflich sein. Für Babys und Kleinkinder gilt: Ätherische Öle ja, allerdings nur in sehr verdünnter Konzentration!

Ätherische Öle, ein Wunder der Pflanzenwelt!

Ätherische Öle enthalten jede Menge biochemische Inhaltsstoffe, welche sich positiv auf die 3 Ebenen auswirken : Seele, Geist und Körper! Sie stärken die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Attraktivität. Ätherische Öle verfügen über die unterschiedlichsten Wirkungsweisen und sind leicht einzunehmen bzw. zu verwenden. Sie versprechen eine anregende, entspannende, ausgleichende, konzentrationsfördernde, gesundheitsfördernde, stimmungs- und leistungsfördernde Wirkung für jeden, der sie verwendet. Sehen Sie sich in unserem Shop nach dem für Sie passenden Badezusatz um und entspannen Sie bei einem wohltuenden Bad!